Liebe Freunde,

wir bieten eurer Aufmerksamkeit einen Artikel, der von dem Fond „FÜR SITTLICHKEIT!“ veröffentlicht wurde und dem Tag des Wissens gewidmet ist.

 

 

Erster Tag des neuen Schuljahrs – ist das ein Festtag
des Wissens oder ein Anlass zum Nachdenken?

 

Heute unsere Kinder, Enkel, Neffen – Vertreter der zukünftigen Generation  – beginnen das neue Schuljahr. Für einige ist das der Schulanfang. Die anderen werden beginnen, sich zu den Abschlussprüfungen vorzubereiten. Jemand beginnt oder setzt seine Ausbildung in der Hochschule fort. Alle diese Menschen sind von einem vereinigt: sie bekommen Kenntnisse, auf deren Basis sie ihre Zukunft und die Zukunft ihres Landes bauen werden.

Wir sprechen heute über das Bildungssystem und dessen Probleme und Perspektive.

Die erste Frage, welche wir betrachten möchten, ist Qualität der einheimischen Ausbildung.

Im September 2015 wurde eine Umfrage der Experten durchgeführt, mit dem Ziel, die Ergebnisse der Bildungsreform in Russland einzuschätzen. Die Experten, darunter auch 154 Vertreter der verschiedenen wissenschaftlichen Branchen, habilitierte Doktoren und Professoren, haben die Qualität der Ausbildung der Abgangsschüler vor dem und nach dem Anschließen an dem Bologna-Prozess und nach der Umsetzung von Einheitlicher Staatlicher Abschlussprüfung verglichen. Weiter führen wir nur einige Daten der Expertenumfrage an.

 

 

Abb. 1. Die Einschätzung von Sachverständigen der Qualität der Ausbildung eines Abiturienten (1 – sehr schlecht, 10 – sehr gut).

 

 

       

 

 

 

Рис. 2. Die Einschätzung von Sachverständigen der Qualität der Ausbildung eines Hochschulabsolventen (1 – sehr schlecht, 10 – sehr gut). «Spezialist Специалист» − einheimisches Bildungssystem vor der Umsetzung des Bologna-Prozesses.

 

Qualität der Ausbildung in Russland allgemein

 

 

 

Ausbildungsgrad eines Abiturienten

 

 

 

Ausbildungsgrad eines Schulabgängers

 

Рис. 3. Die Einschätzung von Sachverständigen der Ergebnisse der Bildungsreform.

 

Die Ergebnisse der Umfragen sind sehr beredsam. Die Qualität der modernen Ausbildung in Russland schätzen Sachverständigen als doppelt schlecht ein, im Vergleich zu der, die vor dem Anschließen am Bologna-Prozess existierte. Offensichtliche Verschlechterung der Situation im Bildungssystem erfordert bestimmte Veränderungen in dieser Branche. Was bieten aber die modernen Reformatoren an?

Einen Ausweg sehen sie in einer Grundumwandlung des gesamten Bildungssystems. In dem totalen Einsatz von Fernausbildung auf Basis der Neuronetzen, der Chip-Implantierung und der Versetzung des Lehrgangs in virtuelle Realität. Die Schüler werden sich ständig in einem Spielraum befinden. Künstliche Intelligenz nimmt den Platz eines Lehrmeisters ein. Die Lehrer werden im traditionellen Sinn dieses Begriffes nicht mehr existieren.

Der Unterricht in dem Neurointernet-Gruppen wird als neue Pädagogik betrachtet. Leben und Arbeit in den neuen virtuellen Welten werden üblich sein. Das Gamesinterface wird zu einer Form der Arbeitsraum werden. „Der Mensch-Gamer“ wird gesellschaftlicher Standard.

Die Menschen werden in drei Gruppen geteilt: 

1.      «Die Gamer – Revolutionäre und Reformatoren», die das System des virtuellen Lebens implementieren; diese Gruppe wird von den Entwicklern der neuen Pädagogik als richtige anerkannt.

2.      «Die noch nicht beschlossenen Gamer» – das sind nutzlose Menschen. Das können auch die ganze Länder und dessen Führer sein, die noch nicht entschieden haben, völlig in virtuelle Welt zu übergehen.

3.      «Die Konservativen» − das sind die Menschen, die mit dem Übergang in die virtuelle Welt nicht einverstanden sind.

Die Erscheinung von großen Mengen der „nutzlosen Menschen“, welche nicht genug adäquat sind und für sich keinen Platz in den neuen Sektoren finden können, erfordert ihre Adaptation und hier wird Bildung ihre Rolle als Sozialpuffer spielen.

Die Eltern-Konservativen, die solche Ausbildung für ihre Kinder nicht gutheißen, müssen verbindlich umerzogen werden, damit sie alle Vorteile „der wunderbaren neuen Welt“ begreifen könnten.

Es ist offensichtlich, dass der Übergang zu einem virtuellen Bildungssystem eine Katastrophe für Russland und für die ganze Weltgemeinschaft bedeuten und in Frage selbst die Existenz des Menschen stellen wird. Und in Nahperspektive ermöglicht solches System totale Kontrolle des Menschen, seiner Gedanken und seines Verhaltens durch die Neuronetze.

Gibt es einen Ausweg aus dieser Situation? Der Fortschritt der Wissenschaft und Technik ist ein natürliches Ereignis. Selbst die Erscheinung der Computers, Netze, der neuen Kommunikationsmittel ist kein Böse. Die Frage besteht darin, welche Kraft dieses Prozess kontrolliert: egoistischer menschlicher Verstand oder das Gewissen, durch welches das Höchste Sittlichen Gesetz in einem Menschen wirkt.

Um jenen Punkt zu bestimmen, wo sich die einheimische Bildung heutzutage befindet, auch unsere Gesellschaft im Großen und Ganzen, soll man verstehen, wie die Situation mit „der Ausbildung der Seele“ ist, welche entsprechend der Worte eines Dichters „die höchste Ausbildung“ ist.

Wollen wir ein hundert Jahre zurück blicken. Im Russischen Imperium wurde in den Gymnasien das verbindliche Fach „Gesetz Gottes“ unterrichtet. Dem wurde 4 Stunden pro Woche in der Vorbereitungsklasse gewidmet, und in weiteren Klassen bis zur Abschlussklasse 2 Stunden pro Woche. Das heißt, dass eine gewisse sittliche Erziehung, obwohl sie mit der Religion verbunden wurde, die Gymnasiasten erhalten haben.

Nach der Revolution 1917 hat sich das Land von Gott losgesagt, doch die sittlichen Grundsätze, die im „Moralischen Kodex des Schöpfers des Kommunismus“ dargelegt wurden, haben auf das Volksbewusstsein positiv ausgewirkt, auch einen Platz in der Schule findend.

Nach dem Zusammenbruch der UdSSR haben in demokratisches Russland die „Marktbeziehungen“ geströmt, die die gesamte Vielfalt der menschlichen Wahl in zwei großen Kategorien „günstig“ und „ungünstig“ geteilt haben. Die Sittlichkeit wurde auf natürlicher Weise zur zweiten Kategorie gezählt und dann weggeräumt.

Wie es gegenwärtige Philosophin und Persönlichkeit des öffentlichen Lebens Frau Tatyana Mickushina behauptet, jede Struktur, aus welcher geistig-sittliche Basis verschwindet, wird zum Verfall und Aussterben verurteilt. Sollen wir uns dann über den Rückgang unserer Bildung oder über Erscheinung solch unmenschlicher Programme wie Voraussichtprojekt „Die Ausbildung 2030“ wundern?  

Betrachten wir dieses Problem weiter. Die auf dem Planeten existierende Zivilisation hat sich von Gott losgesagt, die geistige Welt und die nicht sichtbaren Schichten des Kosmos weit weg verschoben und sich auf Erforschung der materiellen Natur konzentriert. Bildungssystem in der Welt entwickelt im Großen und Ganzen die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für die äußerst materielle Produktion nötig sind. Als Ergebnis haben wir das künstliche Technogenumfeld bekommen, das uns von den lebendigen Energien der Natur abschirmt. Und zu einem traurigen Schluss dieses schädlichen Weges kann das Einsperren ins Gefängnis der virtuellen Realität werden, an welche der Mensch durch Neurointerface angeschlossen wird. Und seit dem Zeitpunkt, da Neuronetz das menschliche Gehirn mit dem Computer verbindet, verliert der Mensch die letzten Reste seiner Freiheit.

Um die Situation zu korrigieren, muss man im Bildungssystem die hochsittlichen Grundsätze verbreiten. Diese Arbeit machen heutzutage die Volontäre des Fonds „Für Sittlichkeit!“, die die Lektüren zum Thema „Sittlichkeit – ist Stärke einer Nation“ für die russischen Schüler durchführen. 

Dieses Projekt ist nur Anfang eines Ausweges aus der Krise des Bildungssystems. Es ist erforderlich, das gültige Bildungsmodell mit den besten Vorbildern der Sittlichkeit, Ästhetik und des philosophischen Gedanken zu bereichern, welche die Menschheit während ihrer langen Geschichte angesammelt hat, und man soll nicht befürchten, sogar die traditionelle Fächer etwas zu schieben. Allseitig entwickelte Persönlichkeit ist fähig, der Gesellschaft und dem Land viel mehr zu bieten, als ein Fachmann, der sich nur auf einer Branche spezialisiert. Genau darüber geht es im Buch von Tatyana Mickushina „Die spirituelle Mission Russlands“.

«Das soll eine globale humanitäre Bildung sein, mit verbindlichem Erlernen von Geschichte der Künste, Weltgeschichte, Religionsgeschichte, modernen Kommunikationsmitteln. Nämlich erweiterte Behandlung und Erlernen der besten schöpferischen Muster sowohl in der Wissenschaft als auch in der Kunst, über welche die Menschheit auf der gegebenen Etappe verfügt und welche von den vorherigen Generationen der Menschen ererbt wurden.

Die Bildung soll von der vielseitigen allhumanitären Art sein. Der forschende kindliche Geist, dogmenfrei, frei von den religiösen Dogmen und einem Anflug von der Hoffnungslosigkeit, die einer entwickelten Generation eigen ist, ist fähig, Kenntnisse und Verständnisse, über welche die Menschheit verfügt, wie ein Schwamm zu absorbieren.<…>

Eine besondere Aufmerksamkeit soll man der Ausbildung im Gebiet der Religion widmen. Man soll nie im Bewusstsein eines Kindes die Grundsätze einer beliebigen Religion, die schon auf der Erde existiert, vorgeben. Aber man muss das Wissen und das Verständnis über die Grundsätze des Glaubens vermitteln. Das Göttliche Gefühl ist ursprünglich jedem Kind eigen, das in diese Welt kommt.»

Also, die Alternative ist klar: entweder eine globale humanitäre Bildung, welche die dauernd vorhandene Verzerrung in die Richtung von exakten Wissenschaften, technischen Wissenschaften ausgleichen und Verstand und Seele des Menschen nähren kann, und dann können wir den technischen Fortschritt bändigen und seine Entwicklung auf die menschenfreundliche Bahn lenken, oder Einsperren des menschlichen Bewusstsein ins Gefängnis der virtuellen Realität durch Neurointerface fast ohne Chancen, daraus einen Ausweg zu finden.

Die Zukunft hängt von unserer Wahl ab…

D. Filatow, Dr. der Geographie

 

 

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