SiriuS - Ascended Master's Dictations


Den Stützpunkt in sich finden
Das Interview von Tatyana Mickushina
in der lettischen Zeitschrift „Das Mysterium“

Riga, Mai 2016

 

Der Name von Tatyana Mickushina – einer russischen Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, ist nicht breit bekannt, bis jetzt hat sie die breite Öffentlichkeit vermieden. Im Jahre 2012 hat Tatyana Mickushina Lettland besucht, um ein Seminar durchzuführen und in einem engen Kreis zu tagen. Im Sommer 2015 ist sie in Riga auf dem zweiten Kongress der Internationalen öffentlichen Bewegung „Für Sittlichkeit!“ aufgetreten. Im Zeitraum von 2005 bis 2015 hat Tatyana Mickushina als die Gesandte der Großen Weißen Bruderschaft mehr als 470 Botschaften von den Meistern der Weisheit aufgenommen. Die Botschaften sind in der Bücherreihe „Das Wort der Weisheit“ und auch auf der Webseite http://sirius-ru.net/ veröffentlicht. Die Meister der Weisheit sind die unsichtbare Hierarchie des Lichts, sie führen die Menschheit der Erde behutsam und sorgfältig im Laufe von Millionen von Jahren. Die Bücher von Tatyana Mickushina werden in Litauisch, Englisch, Deutsch, Portugiesisch, Bulgarisch, Armenisch, Türkisch übersetzt. Diese Bücher werden von ausländischen Verlagen herausgegeben. Die Botschaften von den Meistern der Weisheit in lettischer Übersetzung werden vom Verlag «SOL VITA» herausgegeben.

Endlich verdiente auch ich die Aufmerksamkeit dieser einzigartigen Persönlichkeit. Vor einem Monat ist Tatyana Mickushina extra nach Riga gekommen, um sich mit der freien Korrespondentin der Zeitschrift „Das Mysterium“ zu treffen und ein exklusives Interview zu geben (davor erhielt sie eine Genehmigung von den Lehrern des Lichts). Dieses Interview ist über zwei ihre Bücher: „Sutras der Alten Lehre“ und „Über Gesundheit, Glück, Arbeit und Geld“.

                                                               

ALLES HAT EINEN SINN

In der Einführung Ihres Buches „Sutras der alten Lehre“ wurde ein Gedanke betont, dass die wichtigste Lebensaufgabe jedes Menschen – eine Rückkehr zu Gott durch die Veränderung seines Bewusstseins ist. Das ist bestimmt ein dauerndes, allmähliches Prozess. Wie kann ein Mensch in einem Leben damit zurechtkommen?

Die Meister sagen, dass es möglich ist, dies sogar in einem Leben zu schaffen, wenn der Mensch das sich wünscht und dem beschleunigten Weg folgt, d.h. dem Weg der Einweihung. Leider erkennen nicht alle die Reinkarnation an. Zum Beispiel, die russisch- orthodoxe Kirche hält das für eine Häresie. Ohne das Verständnis des Reinkarnationsgesetzes wird die Erhebung des Bewusstseinsniveaus schwieriger und länger. Wir verkörperten uns auf dem Erden vielmals und haben viele Fehler getan, die einer Korrektur bedürfen. Wenn ich in einem Leben jemanden beleidigt habe, dann werde ich in einem anderen Leben beleidigt und ich darf nicht verübeln, um ein neues Karma nicht zu schaffen.

Es ist gut, wenn ein Mensch dem bewusst ist, aber die Mehrheit erkennt doch die Reinkarnation nicht an und weiß auch nichts über die Gesetze des Universums, welche ihr Leben bestimmen.

Wenn der Mensch in einer absoluten Unwissenheit lebt, dann ist der Weg der Einweihungen nicht für ihn. Er ist für jene vorbestimmt, die ihn bewusst ausgewählt haben, um schneller zu Gott zu kommen. Nicht alle vermögen das. Da wir zahllose Male eine Inkarnation annehmen, werden auch entsprechend recht viele Fehler angesammelt. Sie alle sollen abgearbeitet werden. Doch für einen Menschen, der mit einer sehr großen karmischen Last beschwert ist, wird das im Laufe von einem Leben unmöglich zu schaffen. Er wird das nicht ertragen können. Das Karma – ist die falsch verbrauchte Göttliche Energie. Die Menschen sollen mindestens akzeptieren, dass Gott existiert, und versuchen weniger zu sündigen, mehr gute Taten vollbringen. Einem Ungläubigen kann man nichts beweisen. Der Mensch muss selbst auf jenes Niveau des Bewusstseins heranwachsen, wo er die Gesetze des Kosmos akzeptieren kann. Die Niveaus des Bewusstseins sind verschieden und geistige Steigerung ähnelt einer Leiter – auf jeder weiterer Stufe eröffnet sich ein breiterer Horizont. Zuerst akzeptieren wir Gott, weiter steigend akzeptieren wir auch die Reinkarnation.

Warum werfen die Lichtwesen in ihren Botschaften den Menschen die Wiederholung der Fehler vor? Es ist doch bekannt, dass der Mensch, verkörpert in einem physischen Körper, alle seine Erinnerungen an den vorigen Leben und Fehlern verliert?

Das gehört zu der Frage, ob der Mensch an Reinkarnation glaubt oder nicht. Wenn er glaubt, dann kann er sich Gedanken über die Ursachen machen, warum sein Leben so hart ist. Mit dem Gesetz ist es vorgesehen: wenn wir falsch handeln, dann müssen wir für unsere Handlungen Verantwortung tragen. Und noch etwas: die Unwissenheit des Gesetzes befreit von der Verantwortung nicht. Wenn in diesem Leben alles schlecht ist, dann gibt es dafür bestimmte Gründe. Ohne das Gesetz der Reinkarnation ist es unmöglich, dies zu erklären.

Gibt es eine Formel des Lichts, wie man Harmonie zwischen dem Göttlichen und dem Alltäglichen bewahren kann?

Ich verfüge über keine solche Formel. Ich meine, das kann nur mit täglicher Arbeit erlangt werden.

Eine der Formen der spirituellen Praxis – ist das Rezitieren der heiligen Texte (darunter auch die Botschaften der Meister des Lichts) und Gebete. In 90-ger Jahren habe ich jeden Morgen die orthodoxe Gebete rezitiert. Einige Zeit rezitierte ich und dann ließ ich dies. Damals habe ich die Krishna-Anhänger kennengelernt. Sie meinten, dass man das Makha-Mantra „Khare-Krishna“ 108 Male in 16 Runden rezitieren muss. Ich habe getan, so wie es mir beigebracht wurde, doch es wurde mir davon schlecht. Ich habe sie gefragt, warum es so ist? Man hat mir erklärt. Jedes Gefäß hat ein bestimmtes Volumen. Beim Versuch, mehr hineinzulegen, kann das Gefäß platzen.

Daher muss man in allem maßhalten und vorsichtig sein.

Es gibt so ein Gesetz des Zehnten, das früher von der Kirche praktiziert wurde. Aber wir können dem Gott einen Zehnten unserer Zeit abgeben, sagen wir 2,5 Stunden pro Tag eine spirituelle Praxis ausüben. Die reichen Leute in ihrer Mehrheit wandeln die Zeit in Geld um. Wenn wir etwas Gutes uneigennützig für einen anderen Mensch tun - das ist das Karma-Yoga. Das ist auch eine Art spiritueller Praxis.

Wenn man beginnt, spirituelle Praktiken auszuüben, darf man diesem nicht sofort 2,5 Stunden widmen, man soll allmählich anfangen. Jeder Mensch ähnelt einem Gefäß, wo sehr viel Schmutz drin ist. Wenn man es mit reinem Wasser auffüllt, dann kommt Schmutz raus. Wenn wir eine spirituelle Praxis richtig ausüben, dann ziehen wir die Göttliche Energie zu sich heran. Wenn wir zu viel Energie angezogen haben, kann der Körper dies nicht ertragen. Es kann eine psychische Krankheit oder Schmerzen im Körper auftreten. Wir sollen vorsichtig sein! Wenn wir uns entscheiden, eine spirituelle Praxis auszuüben, dann reichen am Anfang 5 Minuten pro Tag aus.

Also, die Formel der Harmonisierung der Energie wurde gefunden. Dankeschön!

 

KRANKHEIT ALS EINE LEBENSLEHRE

Die Gehenden auf dem Lichtpfad wissen, dass eine Krankheit eine Art Hilfe von den Höchsten Kräften ist. Die Krankheit zwingt den Menschen in seiner Lebenshektik anzuhalten und sich überlegen, was er falsch tut. Wie kann der Mensch verstehen, was die Welt des Lichts ihm sagen möchte?

In dieser Welt gibt es keinen idealen Menschen, der keine Fehler macht. Sogar ein Buddha soll auf sich die Unvollkommenheiten nehmen, um in unserer Welt verkörpert zu werden, damit das Niveau seiner Schwingungen der physischen Welt entspricht. Das ist so, als ob man einen schweren Stein nimmt, der einzutauchen hilft. Die guten Menschen werden auch krank, sie haben diese Krankheiten bewusst übernommen, um verkörpert zu werden und der Menschheit zu helfen. Die Krankheiten können verschieden sein. Es kann eine angeborene Abnormität sein und dies soll überhaupt nicht von dem Gottesgericht zeugen.

Es ist eine Kunst, dies alles zu begreifen. Jedem wird seine Lebensschule gegeben, sein Verständnis, seine Aufgaben. Gott will, dass der Mensch selbst zu einem richtigen Begreifen kommt und kein Medium besucht, um für großes Geld etwas zu erfahren.

Werden die begangenen Missetaten, die eigennützigen Wünsche und negativen Gedanken in Form einer Krankheit sofort oder in einer Zeit präzipitiert?

Die Meister sagen, dass der Zeittakt sich beschleunigt hat und die Früchte schneller reif werden. Wenn früher das Karma nach einem Leben oder nach einer Hälfte des Lebens uns ereilte, geschieht heute alles wesentlich schneller. Bildhaft gesagt, es kann so sein, dass man, sagen wir, morgens etwas falsch getan und abends schon eine Abgeltung bekommen hat.

Warum zählen die Lehrer des Lichts zur Ursachen der Krankheiten auch Traurigkeit und Trübsinn? Wer würde doch in Jugend wegen einer unerwiderten Liebe oder wegen des Todes eines Nächstens nicht traurig? Traurigkeit begleitet jeden Gehenden auf dem Wege des Lichts, denn die umgebende Gesellschaft versteht ihn doch nicht.

In Bibel gehört Trübsinn zu einer der schweren Sünden. Im Leben gibt es viele Ereignisse, wo der Mensch nachtrauert und sich Sorgen macht. Ein dauernder Trübsinn ruft Depression hervor, und sogar die modernen Ärzte erkennen das als eine Krankheit an. Trübsinn – ist eine Schutzreaktion des Organismus, wenn der Mensch im Leben auf eine schwierige Situation stößt und sie nicht überwältigen kann.

Nach meiner Meinung hat Trübsinn zwei Ursachen. Die erste - ist ein Defizit der Göttlichen Energie, die zweite, die selten trifft, - ist ein Überschuss (das Gefäß kann platzen). Wenn der Mensch weiß, dass manchmal ihm die göttliche Energie fehlt, dann ist es wünschenswert solche Mittel in Reserve zu haben, die ihm helfen, diesen Trübsinn zu überwinden. Dem Einen hilft die klassische Musik, dem Anderen – die Gebete, noch jemandem – das Spiel mit den Kindern oder ein Ausflug in die Natur. Man soll nur überlegen, was dir in diesem Moment helfen kann. Der Mensch muss den Trübsinn ringen, indem er in sein Leben die göttliche Energie anzieht. Es scheint uns manchmal, dass dies nur uns persönlich betrifft, jedoch sind wir in der Tat alle eng verbunden und üben einen Einfluss nicht nur auf uns umgebenden Menschen, sondern auch auf gesamtes Universum aus. Wenn wir im Trübsinn verweilen, dann stecken wir mit dieser Stimmung alle uns Umgebende an, dabei verschaffen wir uns selbst ein negatives Karma.

Die lichte Welt verspricht eine Seelenrettung für alle – sogar für den Mörder und jene, die für das Geld unmoralisch handeln. Haben sie denn das nicht verdient?

Die Sünder werden erst dann verzeiht, wenn sie ihre Taten bereuen. Wir wissen doch nicht, vielleicht diejenigen, die heute die guten Taten vollbringen, waren die Missetäter in einer ihrer früheren Verkörperungen. Wir sind nicht Gott, um jemanden zu beurteilen. Nur Er darf gerecht urteilen. Auf unserem Niveau des Bewusstseins sind wir unfähig, eine Situation objektiv einzuschätzen.

 

GLÜCKSGEHEIMNIS

Die Lehrer des Lichts lehren, dass man nach Glück nicht in der Umgebungswelt suchen soll, dass dies Bewusstseinszustand ist. Wie kann man das erlangen?

Das ist eine schwierige Frage. Bevor ich im Jahre 2005 die Botschaften aufzunehmen begann, war mein Leben nicht wolkenlos. Davor wurde ich von meiner Arbeitsstelle gekündigt, neuen Job konnte ich nicht finden, man sagte, dass ich schon alt bin (damals war ich 46 Jahre alt). Meine Geldersparnisse wurden immer knapper, ich habe angefangen zu sparen. Mir reichten ein Halbbecher der Haferflocken morgens und ein Halbbecher des Buchweizens zum Mittagessen aus. Und mit solchem Tagesspeiseplan begann ich die Botschaften aufzunehmen. Obwohl ich mich schlecht ernährte, keine Kontakte mit Freunden, mit übriger Gesellschaft hatte, war das die glücklichste Zeit meines Lebens.

Es scheint mir, dass, als Jesus gekreuzt wurde, hatte er auch Glück zuwider dem Schmerz und dem Spott empfunden, weil er Gottes Wunsch verwirklicht hat. Es ist das größte Glück, sich zum Wohl der Menschheit zu opfern.

Die Botschafter aus der Lichten Welt empfehlen jenen, die dem Weg des Lichts folgen, die in unserer krankhaften Gesellschaft herrschenden Stereotype zu vermeiden und aufs Land umzuziehen. In diesem Fall werden viele nicht mit den Gleichgesinnten kommunizieren und die Kultur ergötzen können. Vielleicht gibt es irgendwelche Empfehlungen, wie man die Harmonie unter den urbanen Umständen bewahren kann.

Ich kann aus meiner Lebenserfahrungen sprechen. Im Jahre 2007 sind wir zusammen mit meiner Gleichgesinnten und Namensschwester Tatyana nach Omsk zurückgekehrt. Ich habe gefühlt, dass ich in einer Stadt nicht mehr wohnen kann, in mir ist eine Transformation stattgefunden. Ich fühlte mich sehr schlecht. Und es war nur eine Alternative: wenn ich leben wollte, sollte ich aufs Land ziehen, in die Natur. Wenn wir etwas nicht verstehen, gibt uns Gott die Umstände, die uns zu handeln zwingen. Zusammen mit der Tatyana haben wir uns in einem Holzhaus niedergelassen. Wir hatten kein Wasser, keinen Strom, keinen Internetanschluss. Die Menschen, die unsere Situation kannten, haben uns mit Geld geholfen, einen Dieselgenerator geschenkt. Nach einer gewissen Zeit hat sich meine Gesundheit verbessert.

Die Meister betonen den Gedanken, dass die Zukunft der Gemeinschaften der Gleichgesinnten gehört. Wenn wir zu zweit auf freiem Feld überlebt haben, dann kann eine Gemeinschaft sich mit allem Nötigen unter allen Umständen versorgen. Wenn wir ein bestimmtes Niveau des Bewusstseins erreichen, werden wir alle zu den Gleichgesinnten. Wenn die Schwingungen niedrig sind, geraten die Menschen immer in Konflikte. Sobald wir unsere Schwingungen auf die Herzenschakra erheben; Gutherzigkeit, Freundschaft, Zusammenarbeit, Zusammenhilfe bekunden, verschwinden alle Widersprüche und die Menschen werden wie die Brüder. Wenn eine Gemeinschaft von den Menschen mit niederen Schwingungen gegründet wird, dann erscheint etwas einem Kolchos ähnliches; wenn sich die Menschen mit einem hohen Bewusstseinsniveau versammeln, dann wird auch die Zusammenarbeit anders sein. Um solche Gemeinschaft aufzubauen, sind in erster Reihe die Menschen nötig, die ein entsprechendes Bewusstseinsniveau erreicht haben. Ein wichtiger Faktor – die Gemeinschaft muss fähig sein, sich zu verteidigen, weil sie sich von allem stark unterscheiden wird, was in der nahen und fernen Umgebung existiert, eine Unzufriedenheit und einen Widerstand ausrufend. In der Gemeinschaft muss man vermögen, juristische, wirtschaftliche, finanzielle und andere Probleme zu lösen.

Warum geht es zurzeit am besten den sittenlosen Menschen, die das Böse und die Gewalt vermehren?

Um das zu verstehen, muss man sich wieder an die Lehre von den Meistern des Lichts wenden. Irgendwann waren die Kenntnisse über die Geschichte der Erde nur den hochentwickelten Personen zugänglich. Heute gibt es wenig solcher Personen, daher kamen die verschiedenen Meinungen: ob die Zeit von Kali Yuga bald endet oder erst beginnt. Wenn man betrachtet, was in der Welt passiert, kann man denken, dass Kali Yuga in vollem Gange ist. Gerade in unserer Zeit wurden auf Erden sehr viele „schlechte Schüler“ verkörpert. Die Eifrigsten und Klügsten wurden schon zu den Lehrer des Lichts. Das, was sich jetzt in der Welt ereignet, entspricht dem Bewusstseinsniveau der Menschen, die faul zum Lernen sind. Ihnen wurde die letzte Möglichkeit gegeben. Es ist klar, dass es jenen Menschen, die ein hohes Bewusstseinsniveau erreicht haben, sehr schwierig im Leben geht.

 

DIE ARBEIT – IST DER WICHTIGSTE WERT

In einer der Botschaften wurde es gesagt, dass 99% der Menschen nicht für Allgemeinwohl arbeiten, sonst nur dafür, um Geld zu verdienen. Solches Motiv verschafft das schlechte Karma. Warum ist es so, wenn diese Welt schon so geschaffen ist, dass der Mensch arbeiten muss, um seine Existenz zu unterstützen?

Das geschieht, weil die Welt sich gedreht hat. Zuerst hatte die Arbeit den Hauptwert, das Geld war ein Hilfsmittel. Jetzt ist das Geld das wichtigste Motiv für den Menschen und es ist ihm nicht so wichtig, für welche Arbeit er das Geld bekommt. Das Wertesystem hat sich geändert und der Mensch betet den goldenen Stier an. Im Bezug darauf erzähle ich ein Gleichnis. Es lebten zwei Tischler, die die Tische gefertigt haben. Der Eine dachte während der Arbeit, wie er den Tisch verkauft, Geld kassiert und es ausgibt. Der andere Meister dachte daran, wie sein Tisch den Menschen einen Nutzen bringen kann. Es kann sein, dass an dem ein Teenager setzen und seine Hausaufgabe machen wird, es kann sein, dass ein Professor seine Dissertation darauf schreiben wird. Als die Arbeit fertig war, haben die beiden ihre Tische zum Verkauf gestellt. Beim zweiten Meister wurde der Tisch sofort gekauft und er hat Geld bekommen. Und der Tisch des ersten Tischlers hat niemandem gepasst und er konnte ihn überhaupt nicht verkaufen.

Der Hauptschluss: der wichtigste Wert – ist die Arbeit; wenn die Arbeit vom Herzen gemacht wird, mit der Sorge um den Nutzen für die Anderen, dann kommt auch unbedingt das Geld.

Wie kann der Mensch gutes Karma ansammeln?

Es wird gebildet, indem der Mensch etwas für Allgemeinwohl uneigennützig macht. Alles ist Energie. Wenn wir verkörpert werden, erhalten wir von Gott die für das Leben erforderliche Energie, und entscheiden selbst, wie sie ausgegeben wird. Wenn wir das Gute tun, dann kehrt diese leichte und lichte Energie zu Gott zurück. Wenn wir viel Gutes tun, dann wird für uns in der kosmischen Bank eine zusätzliche Reserve der Energie gespeichert, und wir dürfen Gott in schwierigen Lebenssituationen um Hilfe bitten. Wenn wir die Energie egoistisch ausgeben, die nutzlosen Wünsche befriedigen, wenn wir boshaft, eigennützig, neidisch sind, dann wird eine schwere Energie gebildet, die in dieser Welt in Form des negativen menschlichen Karmas präzipitiert wird.

Erklären Sie bitte, worin besteht der Sinn des Karmas der Untätigkeit.

Der Meister des Lichts Kuthumi erklärt, dass es in dieser Welt unmöglich ist, nichts zu tun; wir werden dann einfach zu den Parasiten und sammeln schon wieder das negative Karma, genauso, wenn wir etwas Schlechtes tun.

Es wird hier ein Beispiel über die Tätigkeit oder Untätigkeit des Menschen im Falle eines Krieges angemessen sein. Wenn die militärischen Aktionen in einem anderen Land passieren und man an denen teilnimmt, um das Geld zu verdienen, dann verschafft man negatives Karma. Wenn der Mensch gegen Feinden kämpft, indem er seine Familie, sein Land schützt, erwirbt er gutes Karma. Wenn der Mensch nichts tut, um seine Nächsten zu retten und nur an die Rettung eigenes Lebens denkt, wird wieder ein negatives Karma geschafft. Alles wird von einem Handlungsmotiv bestimmt. Der Mensch muss das verteidigen, was für ihn hoch und heilig ist.

In den letzten Jahren wurde lettische Gesellschaft in Strudel der Spenden eingezogen. Die Wohltätigkeitsaktionen folgen eine nach der anderen. Man bittet um Hilfe für die Kinderheilung, für die komplizierten medizinischen Operationen im Ausland, für Unterstützung der verschiedenen Projekte. Auf die Schultern der Gesellschaft legte sich das, was eigentlich der Staat tun müsste.

Wenn ein Staat unfähig ist, seine Funktionen zu erfüllen und sie werden teilweise von dem Volk übernommen, das ist gut. Das zeugt davon, dass die Gesellschaft moralisch gesund ist. Die Welt ist dual: das Gute und das Böse, sittlich und unmoralisch; daher muss man ein Gleichgewicht halten. Wenn es offensichtlich ist, dass die Spende auf eine Wohltat geht, dann ist alles in Ordnung. Wenn es irgendwelche Bezweiflungen gibt, soll man dem eigenen Höheren Selbst zuhören, eigener Intuition.

Wir kann man eigene Umwelt verbessern, damit sie hilft, die innere Harmonie zu halten?

Die Umwelt stellt die enorme Wahl der Möglichkeiten zur Verfügung: Kunst, Musik, Architektur, Design. Hier soll man wieder eigenem Herz zuhören. Ich selbst habe früher gerne verschiedene klassische Musik gehört. Jedoch unterscheidet sich sogar die Musik von gleichem Komponist. Sie unterscheidet sich in Werken, in Ausführung. Eine und die gleiche Musik macht verschiedene Wirkung, da der Mensch diverse Stimmung hat. Der Mensch soll selbst verstehen, was er in dem gegebenen Moment braucht. Jetzt mag ich am besten die Stille hören, in der Natur sein. Für mich ist es schwierig, mich in den belebten Orten zu befinden. Früher, in Jugendzeit, bin ich extra nach Moskau, Sankt-Petersburg gekommen, habe viele Museen besucht. Hermitage, Tretjakov-Galerie haben mir gefallen. Ich konnte eine Stunde lang vor einem Bild stehen. Wenn ich in Moskau 10 Tage verbracht habe, dann genau acht von denen besuchte ich die Theateraufführungen. Damals brauchte ich das für das Werden der Persönlichkeit. Es war eine andere Lebensetappe. Ich kann nicht mehr unter den Urbanumständen leben. Alles bestimmt das Niveau der menschlichen Schwingungen. Man muss sich selbst zuhören. Wenn man sich nicht in der Menschenmenge befinden will, wenn man eine Stille wünscht, dann soll man seiner Intuition zuhören.

Ihre Wünsche den Lesern der Zeitschrift.

Der altgriechische Mathematiker und Mechaniker Archimedes, nachdem er das Hebelgesetz formulierte, sagte: „Gebt mit einen Stützpunkt und ich drehe den Erdball um“. Vor zwei Jahren habe ich meinen Lehrer während einer Meditation gefragt, wo dieser Punkt ist, der die Welt verändern und sie auf den göttlichen Pfad zurückbringen könnte. Der Lehrer hat geantwortet, dass dieser Punkt in meinem Inneren ist und im Inneren jedes Menschen. Ich wünsche jedem Leser, diesen Stützpunkt in sich zu finden.

Vielen Dankt für dieses Gespräch und für den Anwunsch.

Das Interview mit Tatyana Mickushina führte Liga Zitara aus.