Saint Germain ist momentan ein Aufgestiegener Meister, Hierarch der
Neuen Epoche. In seiner letzten Inkarnation als Graf von Saint Germain
im 18. Jahrhundert beeinflusste er sehr stark den Verlauf der
Weltgeschichte.
Der geheimnisvollste Mensch des 18. Jahrhunderts
Die meisten seiner Biografen und Forscher sind sich einig, dass
Saint Germain aus der transsilvanischen Fürstenfamilie Franz II.
Rákóczi aus Österreich-Ungarn stammte.
Nach Angaben seiner Zeitgenossen war er ein mittelgroßer Mensch,
hatte einen proportionalen Körperbau und regelmäßige Gesichtszügen.
Sein Blick faszinierte jeden, der ihm in die Augen schaute.
Gräfin d’Adhemar beschreibt Saint Germain und sein Erscheinen bei
dem französischen Hof so: „Er erschien… beim Hof des französischen
Königs schon lange vor mir. Das war im Jahre 1743. Es verbreitete sich
das Gerücht, dass ein Fremder, ungeheuer reich urteilend nach der
Pracht seines Schmucks, in Versailles ankam. Woher kam er? Das ist,
was niemand jemals in der Lage zu wissen war. Seine
Selbstbeherrschung, Würde, Intellekt beeindruckten ab der ersten
Gesprächsminute mit ihm. Er hatte eine geschmeidige und elegante
Gestalt, seine Hände waren zart, seine Füße waren weiblich klein… Sein
Lächeln zeigte die schönsten Zähne in der Welt, ein sympathisches
Grübchen prunkte im Kinn, seine Haare waren schwarz, die Augen waren
weich und penetrant. Oh! Was für die Augen! Ich sah nirgends
ihresgleichen. Er schien etwa 40- 45 Jahre alt.“
Ein anderer Zeitgenosse beschrieb Saint Germain folgend: „St.
Germain ist von mittlerer Größe und eleganten Manieren; seine
Gesichtszüge sind regelmäßig; sein Teint ist braun; seine Haare sind
schwarz; sein Gesicht ist beweglichen und voller Talent; seine
Körperhaltung ist majestätisch. Graf kleidet sich einfach, aber mit
Geschmack. Sein einziger Luxus besteht aus einer großen Anzahl von
Diamanten, mit denen er ziemlich überzogen ist; er trägt sie an jedem
Finger, sie schmücken seine Schnupftabakdose und seine Uhren. Eines
Abends erschien er im Hof mit Schuhschnallen, welche komplett mit
Diamanten bedeckt wurden.“
Graf von Saint Germain war der geheimnisvollste Mensch des 18.
Jahrhunderts. Das kam durch alles zum Ausdruck. Sein geheimnisvolles
Leben, unbestimmtes Alter, welches viele Gerüchte hervorrief,
unmittelbare Bekanntschaft und Umgang praktisch mit allen Monarchen
und vielen politischen Täter Europas und Asiens, Teilnahme an einer
Reihe von großen politischen Ereignissen damaliger Zeit, diplomatische
Tätigkeit, mehrere Talente und Fähigkeiten, wissenschaftliche
Forschungen und technische Erfindungen, alchemistische Versuche,
Heilfähigkeit, Hellsehen, Gabe der Prophezeiung…
Daten seiner Geburt und seines Todes wurden mit Geheimnis
verschleiert. Graf schien nicht älter zu werden. In dem Buch „Graf von
Saint Germain. Geheimnisse der Könige“ von Isabell Cooper-Oakley, dass
im Jahre 1911 geschrieben wurde, werden Aussagen von den Menschen
angegeben, die den Grafen sahen. Sie umfassen den Zeitraum von 1710
bis1822 (es sei hier angemerkt, dass bereits im Jahre 1710 dieser
geheimnisvolle Mensch schon etwa 45 Jahre alt sein schien). Hier ist
die früheste Erwähnung:
“Die alte Gräfin de Georgy, die 50 Jahre zuvor ihren Mann nach
Venedig begleitet hatte, … näherte sich dem Graf und fragte:
- Hätten Sie die Freundlichkeit, mir mitzuteilen, ob Ihr Vater um das
Jahr 1710 in Venedig war?
- Nein, Madame,- erwiderte der Graf ganz unbekümmert,- ich verlor
meinen Vater schon viel früher. Ich selbst lebte in Venedig Ende des
letzten und zu Beginn dieses Jahrhunderts und hatte die Ehre, Sie zu
hofieren, und Sie waren so freundlich und lobten meine Barcarolles,
die wir gemeinsam mit Ihnen sangen.
- Verzeihung, aber das ist unmöglich. Der Graf von Saint Germain,
wie ich weiß, war damals mindestens 45 Jahre alt, und Sie sind jetzt
etwa in demselben Alter.
- Madame,- erwiderte der Graf lächelnd,- ich bin sehr alt.
- Aber dann müssen Sie fast 100 Jahre alt sein.
- Das ist nicht unmöglich.
Schon erwähnte Gräfin d’Adhemar nennt in ihrem Tagebuch das Datum
ihres letzten Treffens mit Saint Germain – „am Vorabend der Ermordung
von Herzog von Berry (1820)“. Und er sah genau so aus, wie beim ihren
ersten Treffen.
Kenntnisse des Grafen betrafen alles
Saint Germain sprach viele Sprachen, dabei so fließend, dass er als Einheimischer des Landes akzeptiert wurde, auf der Sprache dessen er sprach. Zu diesen Sprachen zählten: Französisch, Englisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Russisch, Sanskrit, Griechisch, Chinesisch, Arabisch und Andere.
In die Geschichte kannte er sich so gut aus, dass er den Anschein hatte, als hätte er die Ereignisse, von welchen er erzählte, selbst erlebt.
Graf spielte Geige und Klavier ohne Noten mit Bravour des Meisters, dabei nicht nur Romanze, aber auch die schwierigsten Konzerte.
Graf malte hervorragend mit Ölfarben. Durch ihn selbst entwickelte Farben strahlten von seinen Gemälden mit besonderem Glanz. Die Kostüme der von ihm gemalten Menschen schienen wie Edelsteine zu strahlen.
Saint Germain war erfahren in der Heilkunst und in der Anwendung der Heilkräuter. Einige seiner Zeitgenossen mutmaßen, dass die von ihm erfundenen Heilmittel nebst der Gewohnheit zur einfachen Kost die Gesundheit des Grafen stärkten und sein Leben verlängerten.
Beim Hof des Schahs von Persien, wo Saint Germain sich in den Jahren von 1737 bis 1742 befand, betrieb er wissenschaftliche Forschungen, darunter „zeigte (…) seine Fähigkeiten im Manifestieren und Vervollkommnen wertvoller Edelsteine, insbesondere von Diamanten.[1]
Es wurden vom Graf mehrere Erfindungen in unterschiedlichsten Gebieten der Wissenschaft und Technik gemacht.
Graf Karl Cobenzl bezeugte, dass Saint Germain Techniken zur Massenproduktion entwickelte. Zum Beispiel, seine Technologie des Bleichens von Flachs, so dass er italienischer Seide glich, und die gefärbten und präparierten Tierhäuten glichen dem Saffian. Saint Germain erfand das Färben von Seide und Wolle in einer bis dato unbekannten Perfektion. Das Färben von Holz in den brillantesten Farben, die den Werkstoff durch und durch durchdringen und dies mit den einfachsten Zutaten und folglich zu einem sehr moderaten Preis. Viele seine Errungenschaften wurden schon längst Erbe der menschlichen Zivilisation. Jedoch unterliegen viele von denen immer noch nicht unserer Vorstellungskraft. Zum Beispiel schrieb Graf Max von Lamberg im Jahre 1775 darüber, dass er ein von Saint Germain entwickelten Spinnrocken sah, welche gleich zwei Fäden spinnt, aber dieser Mechanismus verlangt doppelte Aufmerksamkeit und gleichzeitiges Beobachten des Prozesses vom Arbeiter. Graf von Lamberg merkte enttäuscht, dass das menschliche Bewusstsein für die Arbeit mit diesem Gerät noch nicht fähig ist. Dieses Beispiel unterstreicht, dass Saint Germain damals am Anbruch der technischen Revolution versucht hatte, den Prozess in Richtung der Entwicklung von inneren Fähigkeiten des Menschen selbst zu lenken.
Seine Begabung als Alchemist wurde von Ludwig XV. hochgepriesen, dass er ihm ein Labor und eine Residenz am königlichen Schloss Chambord zur Verfügung stellte. Seine alchemistischen Vorführungen waren, laut Aussagen seiner Zeitgenossen, nichts andere als Wunder.
Die Reisen von Saint Germain erfassen Europa. Asien, Afrika, außerdem interessiert er sich für Amerika. „Er hatte die ganze Welt bereist,- schrieb Madame de Pampadour, „ und der König lieh den Erzählungen von seinen Reisen über ganz Asien und Afrika, ebenso wie seinen Geschichten über die Höfe von Russland, der Türkei und von Österreich, ein williges Ohr“.
Politische Tätigkeit
Eine der verwickelten Seiten seiner Biografie ist mit der Politik verbunden. Mal befindet er sich beim Hof des Nadir- Schahs von Persien und wirkt wohltuend auf den kleinlichen und argwöhnischen Herrscher, mal dient er Frankreich, mal hilft er England, mal unterstürzt er Preußen, mal befindet er sich in engem Kontakt mit den Vertretern des österreichischen Hofes, mal hilft er bei der Organisation des Umsturzes in Russland usw. Seine Handlungen werden von dem klaren Verständnis der historischen Prozesse und von strikten politischen Sicht und Voraussicht geleitet. Er ist immer dort, wo es am meisten los ist, im Zentrum der Weltgeschichte und ist stets mit der Regulierung des verlorenen Gleichgewichts beschäftigt.
So erlegt König Ludwig XV. auf Saint Germain die Mission des Friedens zwischen Frankreich und England auf, um die erste von der Katastrophe zu retten.
An dem russischen Umsturz 1762 nimmt Saint Germain auch teil, obwohl es nur indirekte Beweise dafür gibt. Jedoch spricht das Charakter des Umsturzes für sich selbst. A.N. Barsukow berichtet in den „Erzählungen aus der russischen Geschichte des 18. Jahrhunderts“, dass „der radikale Staatsumsturz ohne mörderischem Blutvergießen“ durchgeführt wurde. Alle Ereignisse des Tages (28. Juni 1762) sehen von der Seite so aus, als seien sie die Handlungen eines geschickten Chirurgen, der schnell und exakt arbeitet. Unter den Teilnehmern und Organisatoren des Umsturzes fallen die Gebrüder Grigorij und Alexej Orlow, die mit Saint Germain kontaktierten und Ekaterina II. zum Thron brachten.
Aus den Erinnerungen von der Gräfin d’Adhemar erfahren wir, dass Saint Germain sich bemühte, Frankreich von der nahenden Katastrophe und die königliche Familie vom Tod zu retten. Saint Germain warnte Ludwig XVI. und Marie Antoinette, dass eine Revolution am Gären war, leider waren aber seine Bemühungen vereitelt. „Die Lektion wird weise und schmerzhaft gelernt:,- schreibt Elizabeth Clare Prophet,- Ein weiser Mann mit einem hohen Grad an Meisterschaft, der nur die besten Absichten hat und die Lösung für globale Probleme sowie den Auf- und Niedergang von Nationen kennt, muss sich dem freien Willen der Sterblichen beugen. Er darf Ratschläge erteilen, jedoch keine Befehle. Wenn er ignoriert wird, ist er gezwungen, sich zurückzuziehen.“
Großer Eingeweihter
Saint Germain war ein Großer Eingeweihter, deswegen ist die philosophisch- mystische Seite seines Lebens desto geheimnisvoller und komplizierter für die Forschung und für das Verständnis. Er verfasste ein klassisches okkultisches Werk „Die heiligste Trinosophie“, nutzte dabei eine Mischung aus der zeitgenössischen Sprachen und der Hieroglyphe des Altertums, sowie eine Reihe von Gedichten mit einem tiefen philosophischen Inhalt.
Saint Germain war der Gründer geheimer Vereinigungen, eine führende Figur bei den Rosenkreuzern, der Freimaurerei, den Rittern des Tempelordens damaliger Zeit. Eine gründliche Studie von freimaurerischen Archivs „zeigt, dass Saint Germain einer der auserwählten Vertretern französischer Freimauern war, die auf dem großen Kongress in Paris 1785 anwesend waren“, -so dem Bericht von Isabel Cooper- Oakley. Seine unsichtbare Einwirkung wird in vielen überall entstandenen spirituellen Vereinigungen gefühlt, und er bemühte sich drum, diese unabhängigen Vereinigungen in ein Ganzes zu vereinen. Es ist zu bemerken, dass die Grundlagen aller dieser spiritueller Vereinigungen mehr oder weniger von gleichem Prinzip sind, welche die Gesandten der Großen Weißen Bruderschaft ins Leben rufen; solche, wie zum Beispiel Evolution der spirituellen Natur des Menschen, Reinkarnation, Ursache-Wirkungs-Zusammenhang, Reinheit des Lebens, allgegenwärtige Göttliche Kraft.
Helena Roerich nennt Saint Germain in ihren Briefen Mitglied der Himalaya-Gemeinde, Festung des Wissens und Lichts. Und H.P. Blavatsky erwähnt in dem „Theosophischen Wörterbuch“, dass „Graf von Saint Germain zweifellos der größte Adept Ostens war, der jemals in Europa erschien.“
Am Ende des 18. Jahrhunderts versprach Graf der Gräfin d’Adhemar, dass er nach 100 Jahren wiederkehrt. Und nun erschien er am Ende des 19. Jahrhunderts wieder, um den Meistern M. (El Morya) und K.H. (Koot Hoomi) und H.P. Blavatsky bei der Gründung der Theosophischen Gesellschaft eine Unterstützung zu leisten.
In den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts kontaktierte Saint Germain schon im aufgestiegenen Zustand mit Guy und Edna Ballard. 1958 fing er eine Zusammenarbeit mit Mark Prophet durch die Organisation „Summit Lighthouse“ mit dem Ziel, die Lehre der Aufgestiegenen Meister in Fragen der praktischen Spiritualität zu veröffentlichen. Durch Mark und Elizabeth Prophet gab Saint Germain viele Gebete und Meditationen zur Hilfe bei der Lösung der Probleme unserer Zeit, darunter sind weit bekannte Dekrete der Violetten Flamme. Heutzutage übergibt er weiterhin die Botschaft zusammen mit anderen Meistern über die Gesandte der Großen Weißen Bruderschaft T.N. Mickushina.
Meister Saint Germain tritt heute als Schutzherr der Wassermannepoche in den Vordergrund.
Im Laufe seiner früheren Leben musste er viele Rollen spielen. Wir nennen einige von den Verkörperungen von Saint Germain.
Joseph, der Mann von Maria – Mutter Jesus.
Joseph stammt laut dem Evangelischen Testament aus dem Geschlecht des israelitischen Königs David, befand sich aber in der Armut, lebt in einer kleinen Stadt Nazareth und arbeitete als Zimmermann. Über sein Leben, außer was die Geburt von Jesus betrifft, ist wenig bekannt.
Joseph wurde mit Maria verlobt. Laut dem Evangelisten Matthäus (Mt. 1:19-24) erschien Erzengel Gabriel im Traum dem Mann von Maria, Joseph, der erfuhr, dass sie vor ihrer Verlobung schwanger wurde, und wollte „sie heimlich verlassen“. Gabriel beruhigte Joseph, sagte ihm „fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was sie empfangen hat, das ist von dem Heiligen Geist. Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.“ Danach, wie der Evangelist beschreibt, „nahm Joseph seine Frau zu sich und berührte sie nicht“.
Heilige Schrift beschreibt detailliert die Geschichte darüber, als der Engel des Herrn ihn im Traum über das Vorhaben Herodes Jesus zu töten warnte. Joseph achtete die Warnung und floh mit der Familie nach Ägypten, wo er nach dem Herodes Tode zurückkehrte.
Laut der Heiligen Vita starb er im Alter von etwa 100 Jahren, allem Anschein nach, kurz nach dem er Jerusalem mit dem zwölfjährigem Jesus Christus besucht hat, denn danach wird er nicht mehr erwähnt. Unter seinem Namen ist ein apokryphisches Evangelium „Die Geschichte von Joseph dem Zimmermann“ bekannt. In der katholischen Tradition wird Heiliger Joseph als Schutzpatron der Weltkirche verehrt.
Christoph Kolumbus (1451-1506) - Seefahrer, Erstentdecker von Amerika war ein Genuese (Italien). Dreiviertel seines Lebens verbrachte er auf der Seefahrt.
Laut der Beschreibungen der Zeitgenossen war Kolumbus über mittelgroß, kräftig und gut gebaut. Seine in der Jugend roten Haare wurden zu früh grau, weswegen er älter seines Alters aussah. Auf seinem langen Gesicht zeichneten sich die lebendigen Augen und die Adlernase aus.
Er ragte sich durch den Glauben in die Gottes Vorsehung und Omen heraus, aber gleichzeitig durch eine seltene Praktikabilität. Er hatte einen scharfen Verstand, Überzeugungskraft und vielseitige Kenntnisse. Kolumbus war zweimal verheiratet und hatte zwei Söhne.
Kolumbus meinte, dass genau er von Gott bestimmt wurde, „ein Bote des neuen Himmels und der neuen Erde“ zu sein, welche in der Apokalypse des Heiligen Johannes beschrieben wurden und was noch davor Jesaja prophezeit hat. Beim Studieren der biblischen Prophezeiungen schrieb er alles heraus, was seine Mission anging. Im Schluss kam ein ganzes Buch heraus, welches er «Las Proficias» («Die Prophezeiungen») benannte. Sogar die „Britische Enzyklopädie“ behauptet, dass „Kolumbus Amerika eher mithilfe der Prophezeiungen entdeckt hat, als mithilfe der Astronomie“.
Kolumbus unternahm in seinem Leben vier Seereisen. Die erste Reise (1492-93 Jahre) mit einer Gesamtbesatzung von 90 Menschen stach mit drei Schiffen „Santa Maria“, „Pinta“ und „Niña“ von Palos de la Frontera bei Hueva am 3. August 1492 aus in See. Die Expedition überquerte den Atlantischen Ozean, entdeckte die Sargassosee und erreichte eine Insel der Bahamas, welcher Kolumbus den Namen San Salvador gab und wo er am 12. Oktober 1492 an Land ging (offizielles Datum der Entdeckung Amerikas).

Mit seinen weiteren Expeditionen entdeckte Kolumbus mehrere Inseln im Gebiet des Karibischen Meeres, erforschte die Küsten des Zentralamerikas. Seine Entdeckungen wurden mit der Kolonisierung, Gründungen von spanischen Siedlungen sowie von grausamen Versklavung und Vernichtung der einheimischen Bevölkerung (die „Indianer“ genannt wurden) durch die Konquistador-Truppen, begleitet.
Kolumbus war nicht der erste Entdecker von Amerika: die Inseln und die Küste von Nordamerika wurden von Normannen hunderte von Jahren vor ihm besucht. Jedoch waren seine Entdeckungen bedeutungsvoll in der Weltgeschichte. Dass er die Neue Welt fand, wurde durch Magellans Reisen letztendlich bewiesen.

Francis Bacon (1561-1626) – englischer Philosoph, Staatsmann, Essayist, herausragender Schriftsteller der Renaissance. Bacon, einer der besten Köpfe der westlichen Zivilisation, ist als der Vater des induktiven Beweises und der wissenschaftlichen Methode bekannt, die einen entscheidenden Beitrag bei dem Prozess der wissenschaftlichen Welterkenntnisse leisteten.
Insgesamt war für Bacon die Überlegenheit der Wissenschaft selbstoffensichtlich und wurde mit seinem berühmten Aphorismus „Wissen ist Macht (Latein: Scientia potentia est) geäußert.
Jedoch wurde die Wissenschaft damals oft angegriffen. Bacon analysierte die Kritik und kam zum Schluss, dass Gott die Naturerforschung nicht verbat. Umgekehrt, Er gab den Verstand dem Menschen, welcher sich nach der Erkenntnis des Weltalls sehnt. Menschen müssen nur verstehen, dass es zwei Arten von Erkenntnis gibt:
According to Bacon, it was forbidden for people to acquire the knowledge
of good and evil, as God gives people this knowledge through the Bible. At
the same time, man must study created things with the help of his mind.
Therefore, science must take its decent place in the empire of man. The role
of science is to multiply people’s power and to provide wealthy and worthy
life.
1. Erkenntnis von Gut und Böse
2. Erkenntnis der von Gott geschöpften Sachen.
Bacon meinte, dass die Erkenntnis von Gut und Böse für die Menschen verboten ist. Diese wurde von Gott durch die Bibel vermittelt. Aber die geschöpften Sachen muss der Mensch umgekehrt mit Mithilfe seines Verstandes erkennen. Das heißt, die Wissenschaft muss einen würdigen Platz im „Menschenreich“ besetzen. Die Bestimmung der Wissenschaft ist darin, die Macht der Menschen zu vermehren, ihnen ein reiches und würdiges Leben zu sichern.
Ziele der Bildung sah Bacon darin, dass die Studierenden eine richtige Methode des Wissenserwerbs aneignen und sich in der Umwelt richtig orientieren können. Die richtige Methode nannte er die Beobachtung, Forschung, Experiment, Entwicklung der Fähigkeit von dem Allgemeinen auf das Besondere zu schließen (deduktive Methode) und vom Besonderen auf das Allgemeine (induktive Methode). Er war überzeugt, dass etwas, was klar verständlich und empirisch getestet ist, besser begriffen wird.
Mit den Jahren sammelte sich eine Gruppe der Intellektuellen um ihn, daneben die ganze Blüte der Literaten des elisabethanischen Zeitalters. Einige von ihnen gehörten einer Geheimgesellschaft an, die sich „Die Ritter des Helms“ nannte. „Die Ritter“ stellten das Ziel der Vervollkommnung der Bildung mittels der Verbreitung der englischen Sprache und Bildung einer neuen Literatur, welche nicht auf Latein, sondern auf der Sprache geschrieben ist, welche jedem Engländer verständlich ist. Bacon war ebenso der Initiator der Übersetzung der Bibel ins Englische (King James Version der Bibel), denn er war überzeugt, dass ein selbständiges Lesen der Heiligen Schrift jedem einfachen Menschen zugänglich sein muss.
In 1890-er Jahren wurden in den Drucktypen der Originaldrucke der Shakespeare- Folios und in den Werken von Bacon sowie anderer Autoren der elisabethanischen Zeitepoche bestimmte Chiffren gefunden. Aufgrund dessen wird es behauptet, dass Shakespeare- Folios von Bacon geschrieben wurden, und dass er der Sohn von Königin Elisabeth und Lord Leycester war.
Bacon starb infolge der Erkältung während eines Physikexperiments. Als er schon schwerkrank war, berichtet er eindrucksvoll in seinem letzten Brief an einen seiner Freunde, Lord Erendell, dass das Experiment gelungen war. Der Wissenschaftler war überzeugt, dass die Wissenschaft dem Menschen die Übermacht über die Natur geben und dadurch sein Leben verbessern soll.
* * *
In der „Geheimlehre“ schrieb H.P. Blavatsky: „Im letzten Viertel jedes Jahrhunderts… wird von den Lehrern ein Versuch unternommen, dem spirituellen Progress der Menschheit zu helfen. Gegen die Vollendung jedes Jahrhunderts werdet ihr unvermeidbar eine starke Welle der immer wachsenden Spiritualität entdecken… Einer oder mehrere dieser Lehrer erscheinen in der Welt als Leiter dieser Spiritualität, eine bestimmte Maßzahl des okkulten Wissens oder der Lehre als Vermächtnis der Menschheit hinterlassend“. Diese Worte treffen im vollen Maße den größten Menschen und Lehrer- Saint Germain.
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