Skype-Meeting von Tatyana Mickushina und Amerika







Antworten auf Fragen aus Amerika



  

 Am 28. Juni 2015 hat Tatyana Mickushina während eines Skype-Meetings die Fragen von den Nachfolgern der Lehre der Ausgestiegenen Meister aus der USA (Chicago, San Jose, San Francisco) und Kanada (Toronto) beantwortet.

Wir bieten eurer Aufmerksamkeit den Text der Antworten auf die gestellten Fragen an.

Frage 1: Welche Prioritäten können Sie für unsere Tätigkeit zwecks Verbreitung der Lehre der Aufgestiegenen Meister in USA in nächster Zeit bestimmen? Worauf muss man die Aufmerksamkeit lenken, welche Entwicklungsrichtungen zuweisen, womit muss man sich in erster Reihe beschäftigen, und wie stellen Sie sich die Sirius-Tätigkeit auf dem Territorium der USA in Zukunft vor?


Antwort:
Die Lehre, die die Meistern geben, spricht direkt die Herzen der Menschen an. Ich schreibe diese Botschaften auf, aber diese Botschaften sind vor allem an das Herz jedes Menschen adressiert, unabhängig davon, wo er sich auf dem Erdball befindet. Und dementsprechend muss jeder Mensch die Anweisungen bzw. Inspiration oder das Begreifen dessen, was er tun soll, aus seinem Inneren bekommen. So funktioniert diese Lehre. Sicherlich, kann man irgendwelche Anweisungen geben, jedoch wenn der Mensch diese Anweisungen nicht aus seinem Inneren bekommt, scheint es mir nicht richtig zu sein. Der Sinn ist darin, dass bevor ein Mensch keine innere Anweisung aus seinem Inneren bekommt, funktionieren keine äußerlichen Empfehlungen.

Vorrangig ist die Verbreitung der Bücher der Lehre an die möglichst große Anzahl der Menschen. Weil wenn jemand über die Lehre spricht, wird dies eine Auffassung der Lehre durch den Menschen sein, der sie nacherzählt. Deswegen wird am besten sein, wenn ein Mensch den Kontakt ausschließlich mit dem Original, mit dem Buch, hat.

 


Frage 2:
Man lehrt die Menschen im Westen nicht, ihre Gedanken zu bewältigen; es kann für uns schwierig sein, den Verstand dem Höheren ICH-Selbst unterzuordnen. Folgend der Lehre, haben wir auf Massenmedien verzichtet, wir haben gelernt, täglich zu beten und zu meditieren. Welche weiteren Übungen für die Bändigung des sinnlichen Verstandes können Sie uns aus ihrer Erfahrungen empfehlen?


Antwort:
Das Wichtigste ist die Regelmäßigkeit der Praxis. Auch die Dauer ist sehr wichtig– die Zeit, welche ihr eurer spirituellen Praxis widmet. Man soll mindestens eine Stunde täglich der spirituellen Praxis widmen, aber 2,5 Stunden pro Tag wären besser. Und deswegen ist das Wichtigste eine Regelmäßigkeit: tägliche Praxis mindestens eine Stunde lang. Das ist das Wichtigste. Und dann, nach einer bestimmten Zeit, es können einige Jahre sein, vielleicht 10 oder 15 Jahre, werdet ihr fühlen, dass euer ganzes Leben allmählich nur einem gewidmet wird – dem Gott. Was auch immer wir in unserem Leben machen, wenn wir dies mit einem richtigen Motiv aus Pflichtgefühl tun – Pflichtgefühl gegenüber unseren Kinder, gegenüber unseren Eltern, gegenüber unserer Heimat, gegenüber unseren Freunden – wenn wir etwas aus dem Pflichtgefühl tun, so üben wir praktisch das Karma-Yoga aus. Das heißt, alles was wir tun, widmen wir dem Gott.

 


Frage 3:
Am Freitag, den 26. Juni 2015 hat das Oberste Gericht die Gleichgeschlechtsehen in den USA legalisiert.
Wie sollen wir Homosexualität verstehen?
Wenn ein Mensch nach der Geburt sich nicht entscheiden kann, ob er ein Mann oder eine Frau ist, was soll er tun? Was sollen wir tun? Viele von uns kennen Menschen, die man als „Schwule“ bezeichnet. Das können unsere Familienangehörigen sein und wir lieben sie.


Antwort:
Wir alle kommen in diese Welt, weil wir – jeder – unsere eigene Schwächen haben. Und unsere Aufgabe ist, diese Schwächen zu überwinden; dafür wird uns eine Verkörperung gegeben. Jemand hat eine Schwäche wie Abhängigkeit vom Alkohol, der andere hat die Schwäche des Neidgefühls, welches er zu jemandem empfindet, und der dritte fühlt sich immer gekränkt. Jeder hat eigene Schwächen.

Wir wissen nicht, was die Ursache ist, warum ein Mensch eine Sexualzuneigung nicht zum gegensätzlichen Geschlecht spürt, sondern zum gleichartigen. Es kann sein, dass der Mensch im vorigen Leben beispielweise eine Frau war, aber in diesem Leben ist er ein Mann; und er kann sich an die neue soziale Rolle nicht anpassen.

Wir müssen verstehen, wozu die Menschen eine Ehe schließen. Wir müssen diese Frage beantworten. Wenn die Menschen eine Ehe schließen, um Kinder zu haben, so führt die Ehe zwischen den Menschen vom gleichen Geschlecht nicht zu diesem Ergebnis. Wenn die Menschen eine Ehe schließen, um sexuelle Lüste oder Vergnügungen zu bekommen, wozu führt es dann? Die Meister geben uns die Lehre darüber. Wenn wir unsere sexuelle Energie nicht auf Empfängnis des Kindes richten, sondern auf Vergnügungen, dann verwenden wir diese Energie falsch und auf solcher Weise schaffen wir Karma. Wenn zwei Männer oder zwei Frauen sexuelle Beziehung eingehen, um Spaß zu bekommen, schaffen sie genauso das Karma. Viele sagen, dass die Menschen von gleichen Geschlecht eine Ehe schließen, um einander zu helfen durch das Leben zu gehen. Jedoch wurde in solchen Fällen im Laufe von Tausenden Jahren eine andere Form der Vereinigung praktiziert– das ist ein Kloster oder eine Bruderschaft.

Vor nicht allzu langer Zeit galt in der Sowjetunion ein Gesetz, nach dem die Menschen, die eine homosexuelle Beziehung eingegangen sind, verfolgt wurden; im Strafgesetzbuch gab es einen Paragraph dazu. In vielen Kulturen wurden solche Leute einfach mit Steinen erschlagen oder ermordet.

Aber soweit wir die Lehre kennen, können wir uns gegenüber solchen Menschen anders verhalten. Wir können ihnen mit unserer Liebe helfen, diese Schwäche zu überwinden. Wenn wir irgendetwas zu heftig verurteilen oder eine wilde emotionelle Reaktion bezüglich eines Anlasses empfinden (z.B. „sie ist Lesbe“ oder „er ist Homosexueller“), verurteilen wir dies sehr scharf, empfinden einen Hass. Somit ziehen wir mit dieser sehr heftigen emotionellen Reaktion gleiches Problem im zukünftigen Leben an uns an, und im nächsten Leben werden wir ein Schwuler oder eine Lesbe.

Sehr großes Problem für unsere Gesellschaft ist, dass die Beziehungen, die nicht richtig sind, zurzeit in Rang eines Gesetzes errichtet und auf jede Art und Weise gefördert werden. Sehr wichtig ist die Position der Gesellschaft zu diesem Problem. Und dann, wenn wir die Prioritäten richtig setzen, ermöglichen wir dadurch den Menschen, die zur Homosexualität neigen, diese Schwächen zu überwinden. Viele Menschen haben solche Schwächen nicht, jedoch wenn sie sehen, dass man diesem in der Gesellschaft sehr viel Aufmerksamkeit schenkt, so entscheiden sie für sich, warum sie das nicht auch ausprobieren sollen. Deshalb wenn dieses Problem in der Gesellschaft falsch betrachtet wird, ist das sehr schlecht.

 


Frage 4:
Für diejenigen, die in irgendeiner Weise mit Islam zu tun haben, ist die Frage von Interesse, warum es während der ganzen zehn Jahren, wenn die Botschaften vermittelt wurden, keine einzige Botschaft von den Aufgestiegenen Meistern gibt, die früher als „Vertreter“ der moslemischen Religion waren? Gemeint ist nicht nur Prophet Mohammed. Gibt es überhaupt Aufgestiegene Meister, die als Muslimen verkörpert waren?


Antwort:
Viele von den Meistern, die die Botschaften geben, waren auf der Erde gar nicht verkörpert, deshalb wissen wir nicht, zu welcher Religion sie auf ihren Planeten gehörten, wo sie evolutionierten. Aber von denen Meistern, die wir kennen, fällt mir das Beispiel des Meisters Morya ein. Meister Morya war in einer seiner Verkörperungen Akbar der Große. Er stand an der Spitze des Imperiums der Gro-ßmogul und Islam war die Hauptreligion in diesem Staat. Wir können auch Beispiel des Meisters Kuthumi anführen. Wir wissen, dass Meister Kuthumi als Schah Jahan inkarnierte und er bekannte sich in dieser seiner Inkarnation auch zum Islam. Die Meister haben keine Probleme. Es kommt mir vor, sie empfinden alle Religionen als verschiedene Wege zu einer und gleicher Wahrheit.

 


Frage 5:
In den Botschaften steht, dass erleuchtete Menschen aus den großen Städten näher zur Natur umzusiedeln streben werden. Aber wohnend in den einsamen Orten werden sie weniger Möglichkeiten haben, sich mit den Menschen zusammenzutreffen, Erfahrungen weiterzugeben, die Lehre zu verbreiten. Wie kann man diese zwei widersprüchlichen Faktoren vereinen?


Antwort:
Ich zweifle sehr daran, dass wohnend in den großen Städten die Menschen eine Erleuchtung bekommen können. Ich zweifle sehr daran. Um sich ernst mit der spirituellen Praxis zu beschäftigen, braucht man ganz andere Konditionen, als die, die in großen Städten da sind. Man benötigt bestimmte Traditionen – Traditionen, die dafür sorgen, dass die Lehre so unterrichtet wird, wie es sein muss: vom Lehrer an die Schüler. In unseren Städten und in vielen Ortschaften ist es nicht rein genug, um eine ernsthafte Meditation zu ermöglichen. Um eine Erleuchtung zu bekommen, braucht man eine sehr starke Abgeschiedenheit, zum Beispiel, irgendwo in den Bergen oder im Wald, an den entfernten Orten. Auch soll eine bestimmte Tradition in der Gesellschaft existieren. Es gibt die Menschen, die meditieren, und es gibt die anderen Menschen, deren Schüler, die sich um die ersten kümmern sollen: das Essen bringen, sie behüten.

Es gibt kein Problem für ein Treffen des Lehrers und des Schülers. Wenn der Lehrer sich irgendwo hoch in den Bergen befindet, aber es ist ein Schüler, der bereit ist, dann trifft sich der Schüler entsprechend der Vibrationen immer mit seinem Lehrer. Wir wissen aus der nicht längst geschehenen Geschichte das Beispiel von Lahiri Mahasaya. Lahiri Mahasaya wohnte in Indien und er suchte nach Yogis. Einmal, als er bei der Straßenverlegung hoch in den Bergen arbeitete, fragte er einen Arbeiter, ob er wusste, wohnt hier irgendwo in der Nachbarschaft ein Yogi oder Yogis? Man hat ihm gezeigt, wo Yogi wohnt; und er traf den Babaji. Babaji sagte, dass Lahiri Mahasaya vor langer Zeit, noch in vorigen Leben sein Schüler war und jetzt musste er sich unbedingt mit ihm treffen, um ihm Details der Belehrung von Kriya-Yoga zu geben.

Deshalb soll man sich keine Sorge machen, dass wir die Lehre nicht bekommen, welche wir bekommen müssen. Alles geschieht automatisch – dann wenn wir bereit sind. Aber alles, was wir tun können, ist uns Mühe zu geben, um auf der Erde mehr passende Konditionen zu schaffen, wo die Menschen an reinen Orten leben und sich mit der spirituellen Praxis befassen können.

 


Frage 6:
Sind Sie in Ihrem Leben glücklich? Sind Sie in Ihrem Dienen glücklich? Womit hätten Sie die Belehrung des Chelas angefangen, der sich einem Kontakt mir den Aufgestiegenen Meistern öffnen möchte?


Antwort:
Ich kann nicht sagen, dass ich vollkommen glücklich bin, weil am Anfang, wenn die Meister angefangen haben, die Botschaften zu geben, hatte ich das Verständnis, dass ihre Botschaften auf Erden weitgehend verbreitet werden sollen. Zehn Jahre sind vergangen und die Botschaften sind nicht weit genug verbreitet. Deshalb kann ich nicht sagen, dass ich glücklich bin. Jedoch sagt mir Tatyana Martynenko: „Du bist unglücklich, weil du dich zu sehr an das Endergebnis bindest“. Und ich antworte ihr mit einer schönen Legende:

Irgendwann seit langem wurde Göttin Tara aus Lotosblume geboren, das auf einem See wuchs. Dieser See ist aus den von Avalokiteshvara vergossenen Tränen entstanden. Als Avalokiteshvara verstanden hat, dass wie sehr auch immer er sich bemüht, kann er nur eine bestimmte Menge der Seelen erlösen, aber er kann nicht so viele Seelen erlösen, wie viele eine Erlösung benötigen, dann begann er zu weinen und aus seinen Tränen ist ein See entstanden.

Bezüglich der zweiten Frage: «Womit hätten Sie die Belehrung des Chelas angefangen, der sich einem Kontakt mir den Aufgestiegenen Meistern öffnen möchte?» Ich habe nur eine Methode: ich bitte den Menschen, mir zu helfen. Ich bitte den Menschen um die Hilfe in der Verbreitung der Lehre, um möglichst mehr Seelen zu erlösen. Einige Menschen fangen an zu helfen, aber dann hören sie sehr schnell damit auf. Aber die wahren Schüler hören nie auf, ihrem Lehrer zu helfen.