Die spirituelle Mission Russlands

Das Interview

 

Frage: Tatyana Nikolajewna, es gibt viele Prophezeiungen bezüglich der Mission Russlands. In verschiedenen Zeiten haben Propheten verschiedener Nationalitäten, unterschiedlicher Glauben und Meinungen einstimmig über die erhabene Vorbestimmung unseres Landes gesprochen. Worin besteht Ihrer Meinung nach die Mission Russlands?

 

Antwort: Wenn man glaubt, dass das Höchste Gesetzt bzw. der Höchste Verstand oder Gott (man kann das unterschiedlich nennen) existiert, dann ist es natürlich zu vermuten, dass auch der Höchste Plan für die Entwicklung der Zivilisation auf dem Planeten vorhanden ist, und es für jedes Land einen eigenen Plan gibt. Daher soll auch für Russland den Plan Gottes geben. Solchen Plan Gottes vermochten viele Propheten aus verschiedenen Zeiten während ihrer spirituellen Erleuchtungen aufzufangen. Dieser Plan kann sich je nach unseren täglichen und stündlichen Wahlen verändern, doch höchstwahrscheinlich können die Voraussagungen der großen Propheten verwirklicht werden.

Ich bin eine der Autoren des Buches „Das gesegnete Russland. Die Prophezeiungen über Russland“. Dort sind die Prophezeiungen von den orthodoxen Greisen, von den bekannten Heiligen Indiens, von der bulgarischen Prophetin Wanga, von der Familie Roerich, von dem Amerikaner Edgar Cayce und vielen anderen zusammengesetzt. Nach den Prophezeiungen von vielen Propheten soll Russland auferstehen. Auf der Erdkugel soll einen Ort geben, von welchem sich eine neue Denkweise, eine neue Ideologie verbreitet. Und diese Ideologie wird in Russland entstehen, ihre Samen sind schon gesät. Diese Ideologie wird nicht mit der Politik, nicht mit der Wirtschaft, mit keiner anderen äußeren Lebensseite verbunden. Diese Ideologie wird mit der spirituellen Lebensseite verbunden sein.

Und die Hauptmission Russlands ist – einen anderen Weg der Entwicklung der Zivilisation zu verweisen. Den Geistigen Weg.

Sobald im Verstand einer bestimmten Anzahl der Russen die Höchsten sittlichen Grundsätze fest Fuß fassen werden (es reicht nur 1 Prozent der Bevölkerung des Landes), sobald sich der Vektor der Bestrebungen der besten Vertreter an die Göttlichkeit wendet, beginnt alles, sich schnell zu verändern.

Die Menschen müssen sich auf ihr Gewissen orientieren und nicht mit den durch Massenmedien eingeführten Illusionen leben. Die Aufgabe von jedem ist – zu verstehen, wo die Wahrheit ist, und sich in ihr zu befestigen.

Jetzt geschieht in Russland das Gleiche wie vor hundert Jahren. Die gleiche Vorherrschaft der sittenlosen Vorbilder, das Fehlen der Ideale, Zwecke und Sinne im Leben. Die Massenmedien spielen daran keine geringe Rolle. Und mit einer großen Wahrscheinlichkeit kann Russland wieder den Weg eines Bürgerkrieges betreten.

 

Frage: Erläutern Sie das bitte ausführlicher.

 

Antwort: Vor einhundert Jahren, im Jahre 1917 ist in Russland eine Revolution geschehen und im nächsten Jahr wurde die gesamte Zarenfamilie ermordet. Was haben wir danach beobachtet? Den Bürgerkrieg, den Verfall, Repressalien, den Großen Vaterländischen Krieg, eine neue Revolution und die Macht der Elite, die sich jetzt herausgebildet hat. Im Laufe von 70 Jahren der Sowjetmacht wurde das Wichtigste abgelehnt, was zu Grunde einer glücklichen Gesellschaft liegen muss – eine Verbindung zu Gott.

 

Frage: Und wie ist diese Vergangenheit mit dem heutigen Tag verbunden?

 

Antwort: Sehr einfach. Jede Handlung hat ihre Folge. Das ist das Gesetzt des Karmas. Indem das Volk die Revolution begangen und die Zarenfamilie erschossen hat, verschaffte es ein schweres Karma, das die nächsten Generationen belastete. Jener sittliche und geistige Verfall, der sich heute ereignet, ist die Folge des Karmas der Gottlosigkeit, welche die Menschen zugelassen haben.

Und es gibt das Gesetz der Reinkarnation. Stellen Sie sich vor, dass gerade jetzt jene Menschen geboren werden, die im vorigen Leben gegen einander während des Bürgerkrieges gekämpft haben. Stellen Sie sich vor, dass genau jetzt in der Schule an einer Schulbank die ehemaligen Opfer und die ehemaligen Henker sitzen. Jene, die ermordet haben, und jene, die umgebracht und geplagt wurden. Und das Karma ist nicht verschwunden. Das Karma ist geblieben, und sie fordert eine Abarbeitung.

 

Frage: Und wie kann man dieses Karma abarbeiten? Gibt es eine Möglichkeit, diesen geschlossenen Kreis aufzureißen?

 

Antwort: Ja, durch Reue. In den vergangenen hundert Jahren hat sich das Volk sich viel geplagt und gelitten. Das Leid führt zur Reinigung. Aber nach der Reinigung muss man die Fehler aus der Vergangenheit begreifen und bereuen. Und erst nach der Reue wird ein geistiges Wiederbeleben möglich. Sonst geht es nicht.

Ein einfaches Beispiel. Sie haben sich durch etwas vergiftet, was machen Sie? Wahrscheinlich reinigen Sie ihr Organismus? Danach analysieren Sie, was Sie gegessen haben, was zu einer Vergiftung geführt hat. D.h. es erfolgt ein Begreifen. Es geht Ihnen schlecht und Sie bereuen und entscheiden, diese ungesunden Produkte nicht mehr zu essen. Doch wenn die Lehre nicht verstanden wurde, können Sie sich wieder vergiften.

So ist es auch im Leben des Volkes. Die Geschichte wiederholt sich immer. Aber sie wiederholt sich nur solange, bis wir aus dieser Geschichte eine Lehre gezogen haben. Daher wird über die Notwendigkeit einer Reue gesprochen.

Das in der Welt und auch in Russland herrschende Weltanschauungssystem erkennt das Gesetzt des Karmas und das Gesetzt der Reinkarnation nicht an. Daraus folgt, dass jemand irgendwann seit langem die Zarenfamilie erschossen hat, und wir heute damit nichts zu tun haben.

Und die Aufgabe ist, den Menschen zu erklären, dass es das Gesetzt des Karma, das Gesetzt des Reinkarnation, das Höchste Sittliche Gesetzt gibt. Und wenn wir in unserem Inneren zu einer Reue kommen, wenn wir verstehen, dass wir einen Fehler begangen haben, dann wird sich dieser Fehler auf der physischen Ebene nicht mehr wiederholen.

Jedoch wenn wir weiterhin darauf bestehen, dass wir damit nichts zu tun haben, dass wir daran nicht teilgenommen haben, dann, wollen wir das oder nicht, treten wir zum zweiten Mal in den gleichen Bürgerkrieg ein. Verstehen Sie? Weil wir aus der Geschichte keine Lehre gezogen haben - das ist schrecklich! Darüber muss man jetzt an jeder Ecke schreien...

Eine so einfache Idee! Sie soll nur überall verbreitet werden. Dafür geben wir jetzt das Buch über Russland „Für Russland mit Liebe“ und das Buch über den Zar „Die Reue rettet Russland. Über die Zarenfamilie“ heraus.

 

 

Warum schneiden wir das Thema über den Zaren an? Weil erst jetzt, hundert Jahre nach der Erschießung der Zarenfamilie uns die lichten, hochsittlichen Charaktere des letzten Zaren, seiner Ehefrau und seiner Kinder zur Erscheinung kommen.

Das geschieht dank den beharrlichen Forschern, die die Körnchen der Wahrheit auffinden und den Schleier der Lüge und der Verleumdung eins nach der anderen abreißen, welche dazu berufen wurden, das Heiligste für die russischen Menschen – den Zaren, der mit Gottes Gnade in Russland herrschte, zu lästern.

Wenn wir nicht lernen, diese Hüllen der Lüge und die Tricks der Kräfte der Finsternis zu unterscheiden, dann können wir auch nicht in der Gegenwart unsere Unterscheidung machen und geraten wieder in die Fallstricke der Lüge, der Arglist, des Betrugs und der Intrigen.

 

 

Frage: Sie haben richtig bemerkt, dass das Wissen über das Karma und die Reinkarnation nur sehr langsam zu einem Teil der russischen Mentalität wird. Und wie kann man ohne dieses Wissen bereuen? Bedeutet das, dass Russland nicht die besten Zeiten erwarten?

 

Antwort:Das Land befindet sich wirklich einige Millimeter vor dem Abgrund. Im August, zum Beispiel, wird eine schlechte astrologische Situation sein. Eine Mondfinsternis findet statt, dabei im Wassermann-Sternzeichen. Und Russland ist unter diesem Sternzeichen. Danach folgt noch eine ringförmige Sonnenfinsternis am 1. September, am Tag des Wissens. August ist generell ein kritischer Monat für Russland.

 

Frage: Man spricht jetzt viel über die Nationalidee, die die Völker Russlands aufmuntern und vereinigen soll. Aber es gibt keine klare Formulierung. Die Nationalidee änderte sich in russischer Geschichte. Zum Beispiel, während der monarchischen Regierung war es: „Gott, bewahre den Zaren!“; während des Sozialismus: „Von jedem nach der Fähigkeiten, jedem nach der Arbeit“. Als man erklärt hat, dass unser Ziel Kommunismus ist, wurde die Idee formuliert: „Von jedem nach der Begabungen, jedem nach den Bedürfnissen“. Dem Präsidenten Putin ist die Idee des russischen Patriotismus nah.

Aber es ist wichtig, dass die Nationalidee aus dem volkseigenen Selbstbewusstsein aufkommt und nicht irgendwo in den oberen Schichten künstlich abgefasst würde, wie es während des Sozialismus war, oder durch die Massenmedien zwanghaft implementiert würde.

 

Antwort: Zweifellos ist eine Idee für die Menschen, insbesondere für die Russen, wichtig. Der erhabene Lebenszweck. Die erhabene Idee, derentwegen die Menschen zu einer Heldentat, zu einer Selbstopferung bereit sind.

Jedoch die Wirklichkeit ist komplizierter als jedes beliebige Klügeln der Menschen. Wenn die Idee selbst gut ist, aber die Täter dieser Idee in ihren Inneren faul sind, dann kann die Idee zu ihrem vollen Gegensatz umgewandelt werden.

Sogar eine sehr gute Idee des Patriotismus kann zu einer Katastrophe führen, wenn sie in ein unwissendes, unentwickeltes Bewusstseins gelangt.

Wenn der Patriotismus im Herzen des Menschen als Liebe zum Vaterland, als Liebe zur Heimat, zur Heimaterde aufkommt, dann gibt dies die Möglichkeit der Entwicklung für jeden Bewohner des Landes und für das Land insgesamt. Wenn aber der Patriotismus aus einem Hass zu den Andersdenkenden in eigenem Land oder aus dem Hass zu den anderen Ländern und Völkern aufkommt, dann kann solcher „Patriotismus“ schon wieder zu einer Suche nach den nächsten „Feinden des Volkes“ im Land oder nach dem äußeren Feind außerhalb des Landes führen.

Der Patriotismus, der auf der Unwissenheit basiert, kann zu gleicher Situation führen, die in der Sowjetunion bei Stalin war. Erinnern Sie sich an die millionenköpfigen Opfer der Repressalien, der Enteignung der Großbauern? Es ist noch gar nicht so lange her, in den 30-ger und 40-ger Jahren des vorigen Jahrhunderts.

Wenn wir nach den Feinden außerhalb des Landes suchen werden, dann kann der Patriotismus als ein Grund für den Nazismus und Faschismus dienen und zu einem Krieg führen. Zu dem letzten Krieg.

Angesichts der durch die Massenmedien ausgeübten Einwirkung auf die Bevölkerung – die Übertragung des Krimis, der Gewalt, der Ermordungen, der Luftangriffe – ist es kaum zu glauben, dass sich die Idee des Patriotismus auf den Boden der Liebe legt.

 

Frage: Und welche nationale Idee kann Ihrer Meinung nach die Völker Russlands vereinigen?

 

Antwort: Nicht nur Russland, sondern auch die gesamte menschliche Zivilisation steht jetzt vor einer Wahl des weiteren Pfads der Entwicklung.

Immer mehr Besorgnis seitens der verantwortungsvolleren Bewohner des Planeten verursacht jener Pfad, den die Zivilisation jetzt geht: die gnadenlose Ausnutzung der Naturressourcen, die Verschmutzung der Umwelt, die schlechte Qualität der Lebensmittel, GVO, die Verdummung der Bevölkerung durch die Massenmedien. Und dies alles ist die Folge jener Wahl, welche die Menschheit bewusst oder unbewusst trifft: den Weg der Aufblähung der Wünsche, des übermäßigen Aufwands, der Befriedigung eigener Wünsche um jeden Preis zu gehen. Geld und Profite haben Vorrang. Darum werden die Kriege entfesselt, darunter Hybrid- und Informationskriege.

Immer mehr Menschen kommen zu dem Gedanken, dass dies ein auswegloser Pfad ist. Und man muss dafür eine Alternative finden.

Der alternative Weg setzt voraus, auf den ersten Platz die spirituellen Werte, eine vernünftige Begrenzung der Bedürfnisse, den schonenden Umgang mit der Natur, eine Akzentverschiebung in den Bereich der Sittlichkeit zu stellen. Die Entwicklung solcher Eigenschaften wie Barmherzigkeit, Mitleid, Liebe zum Nächsten, zur Natur, zur Heimat, zur Erde.

Unsere Welt ist dual und hier ist ständig ein Kampf zwischen den Kräften des Guten und des Bösen.

Und die Grenze geht nicht durch die Länder und die Kontinente, nicht durch die Kirchen und die politischen Parteien.

Die Grenze geht durch die Herzen der Menschen. Jeder Mensch trifft in seinem Herzen jede Minute und jede Sekunde eine Wahl: zugunsten des Guten, des Gottes oder zugunsten des Bösen, des Satanas.

Es gibt kein ideales Land oder keine ideale Kirche, auch keine ideale politische Kraft. Überall ist eine Mischung vom Guten und Bösen vorhanden.

Und nur jeder Mensch mit seinen eigenen Mühen vermag, das Gute von dem Bösen, die Illusion von der Realität zu unterscheiden und entsprechend seinen inneren Bestrebungen zu handeln.

Die Lehre, welche ich vertrete, behauptet, dass die uns umgebende Welt eine Widerspiegelung unseres Bewusstseins darstellt.

Daher, indem wir unser Bewusstsein verändern, verändern wir auch die uns umgebende Welt.

Selbstverständlich, damit eine rasche Veränderung des Bewusstseins erfolgt, ist es ein politischer Wille, auch die politischen Führer erforderlich, welche die neue Ideologie des Guten ins Leben rufen würden.

Jedoch jene Menschen, die an der Spitze des Staates stehen, die politischen Führer entsprechen dem durchschnittlichen Bewusstseinsniveau der Bevölkerung des Landes. Wenn die Bevölkerung verkommt und durch die Massenmedien verdummt wird, wenn das Niveau der Ausbildung sinkt, verkommt dann auch die Macht mit dem Verkommen der Landbevölkerung. Daher hängt von jedem, der jetzt in Russland wohnt, die Zukunft ab, und auch das, ob die Prophezeiungen in Erfüllung kommen oder nicht.

Deshalb es ist dringend nötig, von den Bildschirmen die gesamte Abgeschmacktheit, die gesamte Gewalt möglichst schnell und solange wegzunehmen, bis das neue System der Bildung, das in den Vordergrund das Folgen dem sittlichen Gesetz, dem Gesetz der Gerechtigkeit und des Guten stellt, mit voller Leistung funktionieren kann.

Gemäß jenen Prophezeiungen, welche in verschiedener Zeiten für Russland gegeben wurden, ist gerade Russland aufgerufen, diesen neuen Weg der Entwicklung der Zivilisation zu zeigen.

Den Geistigen Weg.

 

Das Interview wurde von der Schriftstellerin Maria Sadovnik durchgeführt

 

 

 

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